Termin

Brüssel

Mo. 21.04.2025, 16:00 bis Do. 24.04.2025, 15:00

Studienfahrt

Zwischen Freihandel und Protektionismus

Welthandel im Umbruch

Maison N.D. du Chant d'Oiseu
Avenue des Franciscains 3 A
1150 Brüssel
Nordrhein-Westfalen

Beschreibung:

Lange Zeit massiver Profiteur der Globalisierung steht die Europäischen Union mit ihrer Handelspolitik aktuell vor zahlreichen Herausforderungen und Veränderungen. Die heimische Wirtschaft strauchelt. Den Handel mit Russland – traditionell ein wichtiger Energielieferant und Absatzmarkt für Exporte – möchte die EU weitgehend reduzieren. Gleichzeitig bewegt sich die Weltordnung durch den wachsenden Einfluss von Staaten wie Chinas und Indiens mit großen Schritten in Richtung Multipolarität – und die Vormachtstellung westlicher Staaten ist längst nicht mehr garantiert. Doch ziehen diese auch im Angesicht solcher Herausforderungen keineswegs an einem Strang. Im Gegenteil: Mit dem Amtsantritts Donald Trumps als US-Präsident sind erneut heftige Handelsauseinandersetzungen mit den USA zu erwarten und auch die Beziehungen zu Großbritannien haben sich nach dem Brexit noch nicht normalisiert. Die EU-Handelspolitik befindet sich derzeit also in eher unruhigem Fahrwasser.

Und auch von innen steht die EU-Handelspolitik unter Druck. Während einige Mitgliedsstaaten weiterhin auf Freihandel und offene Märkte setzen, wächst in anderen vermehrt die Nachfrage nach Schutzmaßnahmen für die heimische Wirtschaft. Doch gibt es auch Lichtblicke für jene, die sich nach wie vor regelbasiertem Multilateralismus und Freihandelsabkommen verschrieben haben. So hat die EU-Kommission erst kürzlich trotz starker Kritik aus Frankreich die Einigung über ein Abkommen mit dem südamerikanischen Staatenbund MERCOSUR verkündet. 

Doch welche Prioritäten verfolgt die EU eigentlich mit ihrer Handelspolitik? Wie reagiert die EU auf Handelskonflikte mit Großmächten wie den USA und China? Welche Rolle spielt die WTO in der aktuellen Handelspolitik? Und wie beeinflussen interne wirtschaftliche Ungleichgewichte und politische Bewegungen die europäische Handelspolitik?

In unserem politischen Studienseminar in Brüssel werden wir diese und weitere Fragen beleuchten. Hierzu treffen wir Vertreter:innen von EU-Institutionen, Think-Tanks und aus der Wirtschaft. Gemeinsam wollen wir Zukunftsszenarien entwickeln und ergründen, wie sich die Handelspolitik der EU in einer sich wandelnden Welt behaupten kann.

KategorieWirtschaft
VeranstalterVerein zur Förerung politischen Handelns e.V.
Telefonnummer des Veranstalters0228 96 38 551
E-Mail für Anmeldungen anmeldung(at)vfh-online.de
ZielgruppeStudierende und junge Erwachsene ab 18 Jahren
AnsprechpartnerUte Rawert
Teilnehmerbeitrag135,00 €
Weitere Informationen

 

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