Greifswald
Mo. 14.02.2011, 19:00 bis 23:00
Lesung
Nicolae Ceausescu - Die letzten Tage der Ceausescus
Lesung und Filmvorführung
Literaturzentrum Vorpommern - Koeppenhaus
Bahnhofstraße 4
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Beschreibung:
Programm
19.00 Uhr Lesung ‚Nicolae Ceausescu: Eine Biographie’ (Eintritt frei)
21.00 Uhr Filmvorführung ‚Die letzten Tage der Ceausescus’ (Eintritt 3 €)
Die Biografie ‚Nicolae Ceausescu’ : Kurz nach der Friedlichen Revolution in der DDR kam es im Dezember 1989 zum gewaltsamen Sturz des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu. Die Bilder seiner Hinrichtung gingen damals um die Welt. Ceausescu hatte 20 Jahre lang an der Spitze des rumänischen Staates gestanden. Mit allen verfügbaren Mitteln sicherte die Geheimpolizei Securitate Ceausescus Machtposition ab. Um Ceausescu entstand ein absurder Personenkult. Thomas Kunze hat eine bis heute einzigartige Biographie vorgelegt. Aus Zeitzeugenberichten sowie aufschlussreichem Archiv- und Bildmaterial zeichnet er die Lebensgeschichte des Diktators nach. (Nicolae Ceausescu. Eine Biographie. 3. Auflage 2009)
Der Referent Dr. Thomas Kunze : Jahrgang 1963, Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik an den Universitäten Jena und Leipzig, 1995-2000 Gastlehrer in Rumänien, 2002-2007 Leiter der Außenstellen Taschkent und Moskau der KAS, Ehrenprofessuren an der Präsidialakademie Taschkent und der Staatlichen Al-Chorezm-Universität (beides Usbekistan), seit 2007 Mitglied im deutschen Lenkungsausschuss des Petersburger Dialogs, seit 2009 ehrenamtlicher Ambassador für Osteuropa, Russland und Zentralasien des Schweizerisch-Deutschen IIPM (International Institute of Political Murder).
„Die letzten Tage der Ceausescus“, Theaterdokumentarfilm (D/CH/RO 2010, 72 min, OmdtU), Regie: Marcel Bächtiger und Milo Rau (IIPM) Die TV-Bilder der Aburteilung und Hinrichtung des Ehepaares Ceausescu am ersten Weihnachtstag 1989 gingen um die Welt. 20 Jahre später wird auf Grundlage von authentischen Videodokumenten und Zeugenberichten der letzte und berühmteste Schauprozess der europäischen Geschichte in originalgetreu nachgebauten Kulissen reinszeniert. Aus den Recherchen wurden sechs Monologe ausgewählt (Fachberatung Thomas Kunze), die den Prolog zum Prozess bilden und die Atmosphäre der Revolutionstage aus Euphorie, Unsicherheit und Verrat unmittelbar spürbar machen. Der Film ist für den Hauptpreis der Schweizer Solothurner Filmtagen 2011 nominiert. Er besteche durch seinen „ausgeprägten Humanismus“, so die Jurybegründung.
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